In Gedenken an...


...Haus Istrien

Gronauer Str. 59

Tel. 02553-

(Küche: Balkan)

 

Kategorie: Mittel

Mit seinem Besuch im Haus Istrien in Ochtrup betrat der Restaurantkritker Euroman das Gebäude bereits zum dritten Mal. Denn auch die Vorgänger vom Haus Istrien, das Buddendiek und das Da Bruna wurden vom Euroman besucht, getestet und bewertet.

Nach deutscher und italienischer Küche residiert mit dem Haus Istrien in Ochtrup nun die Küche des Balkans in diesem Gebäude.

 

Bedeutet nichts anderes, dass den Gast im Haus Istrien Fleischgerichte ohne Ende erwarten, eine Gemüsepfanne als einziges Angebot für den Vegetarier existiert und vor allem sehr viele Gerichte angeboten werden.

Begleitet wird das Ganze natürlich von Freunden der Köche, also von Geschmacksverstärkern und Co. Anders als solch eine Hilfe, die Unterstützung von Fertigprodukten, in Anspruch zu nehmen, ist so eine Speisekarte auch unmöglich zu stemmen.


Stemmbar für den Service war an diesem sonnigen Testtag auch der Ansturm der Gäste nicht mehr. Was gut begann und von Freundlichkeit geprägt war, entglitt mit der zunehmenden Gästezahl auf der kleinen Terrasse neben dem Haus zunehmend. Wobei die Freundlichkeit blieb. Aber die Wartezeiten auf Getränke dauerte länger und mit der Wahrnehmung haperte es auch.

 

Was die Terrasse selbst betraf, so zerfiel diese leider in zwei Teile. Schön der vordere Bereich mit guter Bestuhlung. Schlecht dagegen die billige weiße "Plastikpampe" im hinteren Bereich. Einheitlichkeit wäre definitiv schöner.

Was das Innere betraf, so war hier wenig Balkan und viel deutsche Nutzung zu spüren. Ist allerdings auch logisch. Denn schließlich ist Herr Cule, Chef vom Istrien, nur Pächter des Gebäudes und damit wohl eingeschränkt in seinen Möglichkeiten der Gestaltung.

 

Was noch mal kurz zum Service führt. Denn dieser war auch eingeschränkt. Kleine Dinge, wie z.B. das Emblem vom Bierglas zum Gast zu stellen, waren nicht vorhanden, sind in den Augen vom Euroman aber zu vernachlässigen. Immerhin klärte der Service die Frage der Größe des Bieres (0,3l für 2,30€) ab, kannte allerdings selbst die Größen, die das Restaurant anbietet, nicht.

 

Was das Essen betraf so wählte die Testbegleitung einen Salat mit Hähnchenstreifen (8,90€) und der Euroman einen Steakteller mit Pfeffersauce und Bratkartoffeln (16,50€). Zu diesem Gericht gehörte auch ein Salatteller von der Salatbar. Diese präsentierte sich üblich groß und mit frischen, aber vermutlich auch Gläsern oder Dosen entsprungen Zutaten. 

 

Was 25 Minuten nach der Bestellung, also einer angemessenen Zeit, kam sah nur z.T. ansprechend aus. Der Salat mit Hähnchenstreifen zeigte sich üppig mit viel Fleisch und auch nicht Dressing erschlagen. Das Steakgericht auf warmem Teller präsentierte sich zweigeteilt. Links das Fleisch in Streifen und leider von Sauce erschlagen und rechts die Bratkartoffeln.

Die Bratkartoffeln waren ebenso wie das Fleisch gut. Die Pfeffersauce brauchte etwas, um ihren Geschmack auf der Zunge erzeugen zu können. Wobei die Menge und Konsistenz dieser Sauce dem Restaurantinspektor Euroman nicht ganz zusagten. Denn ein bisschen freier, also weniger gebunden, wäre besser gewesen.

Der Salat mit identischen Zutaten aus der Salattheke war okay. Aber eben nur mit vermutlich teilfrischen Zutaten.

 

Was die Toiletten betraf, so traf der Euroman auf das, was seit seinem ersten Besuch auch schon so war. Mehr in der kleinen Bildergalerie:

Fazit: Nichts besonderes. Weder im Guten noch im Schlechten.


(Seit 2017 besteht in dem Gebäude das Restaurant Kos.)