Wer essen geht ist selber Schuld!

Eine provozierende These? Wirklich? Oder aber ist da was dran? 

Fakt ist jedenfalls, dass es Betriebe gibt, die ihren Gästen nicht gerade die Frische bieten, die Zutaten anbieten, die diese eigentlich erwarten dürften.

Fakt ist aber auch, dass es zum größten Teil auch die Restaurantbesucher selbst sind, die den Gastronom zwingen, genau solche Produkte zu verwenden. Da rächt sich dann die vom Gast eingeforderte "Geiz ist Geil" Mentalität und führt in vielen Fällen zu einer Abwärtsspirale der Qualität bei der "normalen" Gastronomie.

Auch die von vielen Gästen eingeforderte Breite der Speisekarte trägt dazu bei. Wenn ein Restaurant 20 Hauptgerichte und mehr auf der Karte hat, ist stets zu erwarten, dass es hier zum Einsatz der kleinen, künstlichen Helferlein der Küche kommt. 

 

Ist der Gast also selber Schuld, wenn er essen geht? Pauschal sicherlich nicht. Aber er ist selber Schuld, wenn er Restaurants besucht, und damit auch unterstützt, die nicht überwiegend auf gute, echte Zutaten achten. Wir als Gäste haben es also selber in der Hand,, welche Gastronomie wir wollen.

Wer z.B. nach dem Test vom Euroman noch die inzwischen geschlossene "Grüne Aue" besucht hat und sich dann auch noch begeistert gezeigt hat, der ist wirklich selber Schuld bzw. dem ist dann auch nicht mehr zu helfen bzw. dessen Geschmacksnerven sind sowieso schon vorher ruiniert gewesen.