Restaurantkritiken aus Gronau/Westfalen


Guangfeng

Am Berge 64

Tel. 02562-719 49 73

(Küche: Chinesisch, Japanisch

und Mongolisch)

Internetpräsenz besuchen

 

(Kategorie: Mittel bis gehoben)

Ende April 2010 wurde das Guangfeng in Gronau/Westfalen in der ehemaligen Grüne Aue eröffnet. Ihr Euroman ließ dem Guangfeng einen ganzen Monat Zeit zum Einspielen.

Doch Ende Mai war es dann soweit. An einem Sonntag zum Mittagessen, welches im Guangfeng Büffet bedeutet,  stieg der Euroman aus seinem Wagen, um das Guangfeng zu testen.

 

Klar ist es nicht einfach aus diesem Gebäude nach außen hin zu dokummentieren, dass hier ein Chinese residiert.

Ob es aber so, wie auf dem Bild rechts zu sehen, geschehen muss, bezweifelt der Euroman.

Das machte auf ihn jedenfalls einen billigen Eindruck.

Genauso billig, pardon leer und traurig dreinblickend, weil funktionslos, schaute der Schaukasten den Euroman an.

 

Auch der grüne Rasenteppich vor dem Haus als Weg zum Restaurant dienend wirkte irgendwie deplaziert.

 

Vor allem dann, wenn der Gast das Video, welches das Restaurant produziert hat, gesehen hat.

Innen geht es edel und aktuell zu.  Modernes China also. Kein Plüsch, sondern durchgestylt. Allerdings geht es bei einigen Tischen, auch gerade im Hinblick eines Restaurants mit dem Schwerpunkt Büffet, etwas eng zu.

Auch die Servietten, die einfach besser aus Stoff sein sollten, und die Tischsets sind in dieser Form unpassend, weil sehr schlicht im Auftreten.

Dass diese Tischsets dann auch noch sehr vom Fehlerteufel besetzt waren mag, mancher Gast vielleicht sympathisch  finden. Der Euroman nicht, zeugt es doch letztendlich davon, sich nicht genug Mühe gegeben zu haben.

 

Etwas mehr Mühe wäre auch beim Eindecken des schweren Bestecks nötig gewesen. Denn dann hätte die Messerklinge, auf ihrem Bänkchen liegend, keinen Fingerabdruck geziert.

 

Geziert gab sich der Service am Anfang nicht. Da wurde der Mantel von Eurowoman weg gehängt und an Freundlichkeit nicht gespart. Gespart wurde dafür am Martini. Zwar auf der Karte, aber leider nach langem, teilweise hilflosem Suchen nicht zu finden. Auch die zweite Wahl, der Sherry, wurde gesucht und nicht gefunden.

Auf Grund des Sonntags sei beides leider nicht mehr vorrätig, verkündete der Service nach einiger Zeit.

 Gut, das kann passieren. Doch wenn mehre Servicekräfte derart in Suchaktionen hinter der für den Euroman einsehbaren Theke ausbrechen, also nicht mal Ahnung haben, wo der Martini wohl gelagert sein könnte,  heißt das doch eigentlich nur eins: Es gab vermutlich noch niemals diese Getränke im Haus.

 

Doch wo kein Martini im Haus, ist auch keine Martini-Falle möglich.

Also orderte Eurowoman ein Wasser (2,60 €) und der Euroman ein Alster (2,30 €/0,3l), um sich nach dessen Lieferung über den Geschmack zu wundern. Denn entweder litt der Euroman unter einer Störung seiner Geschmacksnerven oder aber der Zitronensprudelanteil war wirklich nur in homöopathischer Dosis vorhanden.

 

Das Büffet ( 14,90 €) jedoch war nicht der Homöopathie entsprungen. Es entpuppte sich als so riesig wie im Video dargestellt. Neben frischen Zutaten ließ sich zwar gerade bei den fertigen Speisen (z.B. Pilze) auch vermutlich der Dose entsprungenes erblicken. Doch preislich passt das zumindest für den Gast wunderbar.

Interessant auch, dass es neben bereits fertigen Speisen im Guangfeng auch rohe Zutaten gibt, die sich der Gast dann im Wok von der Küche zubereiten lassen kann.  Diese werden dann dank eines Nummernsystems direkt an den Tisch gebracht.

 

Der Euroman hielt sich an die fertigen Speisen und stellte fest, dass das Fleisch, in diesem Falle Rind, wunderbar zart war, die Pilze vermutlich aus dem Glas kamen und das ganze geschmacklich sehr wohl die Zunge und den Gaumen erfreute. Aber eben auch keine Einzigartigkeit aufwies.

Wie auch. denn die Speisekarte hatte vorher schon verkündet, dass in jedem Gericht Geschmacksverstärker enthalten sind.

Enthalten ist im Guangfeng auch ein Raucherbereich mit ca. 30 Sitzplätzen.

Dann ist der Weg zum Büffet aber weit.

 

Hier im Raucherbereich zeigte sich auch das wahre Alter des Hauses.

Denn die Feuchtigkeit an einer Ecke des Raumes hatte sich ihren Weg durch die frisch gemalte Wand bereits wieder gesucht.

 

Überhaupt, die Sache mit der Farbe. Wer immer hier beim Umbau den Pinsel in der Hand hatte, hat eine Grundregel sträflich missachtet. Denn gründliches Abkleben von Stellen, die eben nicht bemalt werden sollen, muss nun einmal sein.

Beim Guangfeng zeigten sich z.B. im Treppenhaus auf dem Weg zu den Toiletten überall Farbkleckse vom gestrichenen Treppengeländer. Kein schöner und zum Restambiente bzw. Anspruch nicht passender Anblick.

 

Bei den Toiletten war diese Kleckserei natürlich auch vorhanden. Wobei Kleckse sind das eine, nicht strahlende Armaturen das andere.

Baulich erlebt der Gast im Keller des Hauses die Vergangenheit in Form der Grünen Aue.

Immer noch modern zwar, aber eben auch kontrastreich im Vergleich zwischen Gastraum und Toiletten. Auch wenn hier versucht wurde, die Farben vom Gastraum mit in die Toiletten zu übernehmen.

Doch ganz zum Schluss wird hier noch einmal der Service erwähnt. Jener, der sich am Anfang nicht zierte, aber später dann leider doch. Denn als das Glas vom Euroman leer war, zierte sich der Service und fragte nicht nach neuen Wünschen.

 

Fazit: China ist ein großes Land. Das Guangfeng ein großes Restaurant. Letzteres allerdings nur flächenmäßig. Gross wird es vielleicht mit der Zeit.

 

Das Ergebnis vom Erlebnis:

 

Essen: 10 Punkte

Service: 8 Punkte

Ambiente: 8 Punkte

Sauberkeit: 8 Punkte

 

Gesamtpunktzahl: 8,5 von Punkten

-durchwachsen-

 (Besucht im Mai 2010) 

 

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