In Gedenken an..


...Enchilada

Mühlenplatz 1

Tel. 02562-

(Küche: Mexikanisch)

 

Kategorie: Mittel


Vorab: Bei diesem Testaurant war einiges anders. Denn durch eine Mail von einem Besucher des Enchiladas wurde der Euroman auf dieses Restaurant aufmerksam. Das, was der Schreiber mitteilte, klang nicht sehr einladend und steigerte natürlich auch die Neugier. Also ging Ihr Euroman an einem Samstag im Juli los und betrat um 18.55 Uhr das Restaurant.

 

Dieses entpuppte sich bereits als gut gefüllt. Das wundert jedoch nicht, wenn Gast weiss, dass bis 20.00 Uhr alle Longdrinks nur die Hälfte kosten. Doch das hilflos dreinschauende Testpärchen wurde sofort von der Servicekraft A entdeckt und an einen Tisch geführt. An einen Tisch, der einen nicht ganz so frischen, sauberen Eindruck machte. Dort ließ Ihr Euroman dann erstmal seinen Blick schweifen und erkannte damit auch gleich das Motto dieser Lokalität: Sehen und gesehen werden. Wobei die optische Anmutung insgesamt eine schöne Angelegenheit ist. Da wird das Auge leicht verwöhnt.

Akustisch jedoch ist dieses Restaurant eine einzige Katastrophe. Da die Gäste hier in einer großen Halle sitzen und somit ein ständiges Gemurmel vieler Stimmen herscht, die Hintergrundmusik damit völllig untergeht, ist von wohlfühlen absolut nicht zu reden.

Dann kamen die Speisekarten und es fiel positiv auf , dass die Getränkefrage unterblieb. Andererseits wäre diese Frage bei der großen Auswahl an Getränken auch unverschämt gewesen.

Die Martinifalle stellte Ihr Euroman hier nicht auf, denn bei der unruhigen Atmospähre schmerzen 3,60€ eher als dass es dem Genuß dienlich gewesen wäre.

Um 19.05 Uhr gaben Eurowoman&Euroman, nach Erhalt der ersten Getränke, ihre Bestellung auf. Bereits um 19.06 Uhr wurde Essen geliefert. Nein, natürlich nicht das Bestellte, die Servicekraft B hatte sich mit dem Tisch vertan.

Dann begann, während sich das Restaurant weiter füllte, das Warten, welches um 19.40 Uhr und damit leicht grenzwertig ein Ende fand. In der Zwischenzeit schaffte es Servicekraft A im Vorbeigehen die nächste Getränkebestellung anzunehmen und auch recht flott zu liefern. Nur am Rande:Beim Pils (0,3l) ist das Lokal mit 2,40€ modern unterwegs.

20.00 Uhr waren die Teller leer und das Haus fast komplett voll. Jetzt passierte das, was passieren mußte: Die 5 Servicekräfte gerieten endgültig an die Kapazitätsgrenze. Gleiches galt für die Theke, die Probleme hatte der Getränkeversorgung nach zukommen.

20.15 Uhr kam die routinierte Servicekraft A an den Tisch, um nach Getränken zu fragen. Ihr Euroman orderte die letzte Runde inkluse "flüssigem Nachtisch" und der Rechnung. Nach weiteren 10 Minuten wurde endlich das Geschirr abgeräumt. Die Getränke folgten eine gefühlte Ewigkeit später, wobei der "Nachtisch" fehlte und es dafür auch keine Erklärung von Servicekraft A gab. Die Erklärung folgte 10 Minuten später im Vorbeigehen mit dem Hinweis die Rechnung käme gleich.

Es war 20.45 Uhr als es endlich soweit war und die Rechnung kam. Gedruckt worden war die Rechnung dabei schon 10 Minuten früher. Durch die Rechnung bekam Servicekraft A auch einen Namen.

 

Das Essen selbst litt vor allem an der lauten Aktustik. Im Schützenfestzelt is(s)ts sich auch nicht besser. Das Roastbeef mit Pfefferkruste (14,90€), bei dem Servicekraft Janina, wie es sich gehört, nach der Machart fragte, entpuppte sich als etwas zu durch und leider auch etwas zu kühl. Auch hätte das Messer mit diesem Fleisch so seine Probleme.

 

Weniger Probleme gab es auf den Toiletten zu besichtigen. Wobei der gerade uriniernde Gast sich wahrscheinlich gewundert hat, wieso da jemand alles so genau untersucht. Aber so ist Euroman nun mal.

Jedenfalls war hier alles durchaus zeitgemäß im baulichen und sauberkeitstechnisch in zufriedenem Zustand. Allerdings hat das "Enchilada" hier auch einen Bruch im Ambiente zu verzeichnen. Denn die alten Toilettentüren passen nicht zum Rest des Hauses ("Schepers" ließ da grüßen).

 

Fazit: Alles kann, nichts muß und das ist auch gut so.