In Gedenken an...


...Casa Gonzales

Graeser Str. 2

Tel. 02561-

(Küche: Mexikanisch)

 

Kategorie.: Mittel


Das Restaurant hat einen großen Nachteil, für den es allerdings nichts kann: Es ist die Lage. Doch davon später mehr. Als der Euroman den geschlossenen Windfang betrat, fielen ihm zwei Sachen sofort auf: Zum einen die defekte Scheibe und zum anderen der üble Geruch. Kein guter Auftakt für Klein-Mexiko in Ahaus.

 

Die Servicekraft, die den Euroman nebst Eurowoman, die noch eine besondere Bedeutung bekommen sollte,  an einen klebrigen Tisch mit Aussicht führte, die auch noch eine besondere Bedeutung bekommen sollte.  Das Ambiente  wirkte insgesamt jedoch durchaus stimmig und es entstand ein Gefühl für Klein-Mexiko. Auch trägt die passende Musik  ihren Teil dazu bei.

 

Die Speisekarte zeigt die für Mexikaner üblichen Verdächtigen und präsentiert sich ordentlich aufgestellt. Weniger ordentlich aufgestellt präsentierte sich jedoch eine Radfahrerin und das ist er der standortliche Nachteil an einem Unfallschwerpunkt in Ahaus, die im Kreisverkehr in ein Auto hineinfuhr. Eurowoman wurde direkt Zeugin des Vorfalls. Euroman sah die junge Frau nur noch fallen und tat dann das, was ein Mensch, der in der Pflege tätig ist, halt tut: Er begab sich zum Unfallopfer, dem glücklicherweise nichts schlimmes, außer einem leichtem Schock und Prellungen, passiert war. Durch die herbei gerufene Polizei mußte Eurowoman natürlich aussagen und hier schlug  die Stunde des Restaurants. Es war natürlich kein Problem, die mittlerweise gelieferten Speisen warm zu halten. Wobei es natürlich auch sein könnte, dass das Restaurant sich nicht zuletzt wegen des vor einiger Zeit tödlich verlaufenes Unfalls mit solchen Vorgängen auskennt. Das Restaurant liegt leider an einem der Unfallschwerpunkte in Ahaus. Doch dafür kann es, wie erwähnt, nichts.

 

Aber wir sind hier beim Euroman, dem Restaurantkritiker, für den so ein Notfall  als Mensch der Pflege Routine darstellt und er danach durchaus in der Lage war,  seinem ernsten Hobby nachzugehen. So widmete er sich also nach dem  Essen, welches durchaus schmeckte, aber mit 15,-€ für drei kleine Schweinchenstückchen doch leicht überteuert war, den Toiletten und war wegen des fehlenden H für Herren leicht verwirrt, ob es denn nun die richtige Tür sein könnte. Sie war es und es gab auch dort keine Beanstandungen. Es erwartete ihn eine zeitgemäße Einrichtung in gepflegtem Zustand. Im Gegensatz zum Restaurant, dem man die Spuren der Zeit einfach ansieht.

Der Service präsentierte sich hier in punkto Schnelligkeit und Freundlichkeit top, wobei hier nicht unerwähnt bleiben darf, dass das Restaurant auch nicht voll wahr.

 

Fazit: Wachsamer Service, leckeres Essen mit Preisen naja. Durchaus des Besuches würdig, aber zum Weinglas als höchste Auszeichnung vom Euroman reicht es nicht ganz, denn dafür ist das Restaurant doch etwas zu abgenutzt.


(Geschlossen 2010/Gebäude wich der neuen Polizeiwache)