Restaurantkritiken aus Gronau/Westfalen
Villa Grecia
Gronauer Str. 236
Tel. 02565-4033933
(Küche: Griechisch und International)
Kategorie: Mittel
Bei der Villa Grecia in Gronau-Epe, die sozusagen zwischen den Gemeindeteilen von Gronau/Westfalen im Grünen direkt an der B54 liegt, machte der Restaurantinspektor eine Ausnahme und testete die Villa Grecia schon kurz nach ihrer Eröffnung im Mai 2014.
Dieser Umstand, so schnell die Villa Grecia in Gronau-Epe zu besuchen, zu testen und zu bewerten, ist dem Fehlstart am Eröffnungstag der Villa Grecia bzw. dem Umgang der Mannschaft, dem Servicepersonal geschuldet. Denn eine Glanzleistung war es nach Berichten im Web nicht.
Auch keine Glanzleistung ist die Möglichkeiten des Parkens bei der Villa Grecia. Denn da herscht weiterhin die ungepflasterte Enge, die auch schon den Vorgänger als die Villa noch Westfalia hieß "auszeichnete".
Wobei das Thema Enge im Grecia Programm ist. Denn auf der neuen großen Aussenterrasse vor der Villa stehen manche Tische sehr nah beieinander. Doch im Innenbereich verschärft sich das Ganze. Intimität darf der Gast nicht erwarten.
Fragen darf man sich auch, ob diese gediegene Rustikalität des Ambientes überhaupt einer Villa gerecht wird? Die Antwort vom Euroman lautet ganz klar nein. Richtig zusammen passt das Äußere nicht zum Inneren. Wobei das Innere allein betrachtet als durchaus gelungen betrachtet werden darf. Wobei die enge Bestuhlung bei dieser Betrachtung aussen vor bleibt.
Gelungen war auch die erste Begegnung mit dem in schwarzen T-Shirts bekleideten Service am Testabend um 18 Uhr auf der Terrasse. Denn wann wird Gast schon mal mit Handschlag begrüßt?
Ja, da lief es noch rund. Die Speisekarte kam schnell, die ersten Getränke standen auch schnell auf dem Tisch. Wobei zu erwähnen ist, dass der Martini stolze 3,90€ und ein Pils mit 2,50€ für 0,3l zu Buche schlägt.
Euroman nennt das moderne Preise für Gronau/Westfalen. Vor allem dann, wenn er bedenkt, dass die Villa Grecia kein gehobenes Restaurant ist.
Die Speisekarte ist leider dem Main-Stream geschuldet. Nein, rein griechische Küche bietet das Grecia nicht. Schnitzel gefällig? Kein Problem.
Ist das bitter und mutlos vom Betreiber? Nein! Denn nur mit griechischer Küche wäre ein Überleben nicht möglich. Denn gerade die Gäste aus den Niederlanden freuen sich auch auf ein Steak.
Ob jedoch die Speisekarte wirklich über 100 Gerichte braucht, um außer dem Vegetarier, der hier nur bei den Vorspeisen und Salaten fündig wird und dazu "nette" Küchenhelfer in Form von Zusätzen, bleibt nicht fraglich. Denn das ist einfach zuviel und passt letztendlich auch wieder zur Villa.
Preislich "tütet" sich das Restaurant im Normalbereich ein. So kostet das Gyros mit Zaziki 11,90€. Das Spezial-Gyros (überbacken mit Käse und Metaxasauce) kostet 13,90€ .
Hatten diese Gerichte einen besonderen Pfiff? Nein! Da hält jeder Imbiss locker mit und für Steaks oder Schnitzel geht Euroman nicht in ein griechisches Restaurant. Warum auch? Da hat Gronau/Westfalen bessere Angebote, speziell im Servicebereich.
Denn genau dieser Service, der es trotz schon vollem Restaurant schaffte, in ca. 30 Minuten das Essen nach einem belanglosen Vorspeisensalat, dem nicht nur die Inspiration, sondern auch Geschmack fehlte, zu servieren, brach plötzlich völlig ein.
Die beim Abräumen der leeren Teller, welches erst nach über 20 Minuten, erfolgte, zweite Getränkebestellung ließ über 30 Minuten auf sich warten.
War der Euroman damit alleine. Nein! Denn um ihn herum saßen viele Gäste, die verzweifelt wirkten und auf den Service warteten.
Warum dieser Einbruch beim Service passierte? Vermutlich aus Dummheit der Restaurantleitung. Denn statt clever zu sein und die Servicekräfte, die durchaus zahlreich vorhanden waren und die Gästezahl hätten stemmen müssen, in Reviere einzuteilen, war dieses leider nicht der Fall.
Doch dieses organisierte Chaos hatte auch ein Gutes: Es war kommunikativ. Denn selten sprach der Euroman soviel mit Leidensgenossen am nahen Nachbartisch über dieses Irrlaufen von Servicekräften auf der Suche bzw. dem Kampf das Chaos irgendwie zu beherrschen.
Gespräche könnten sich auch vor der Damentoilette ergeben. Denn nur zwei Toiletten sind bei der Stuhlanzahl des Restaurants schon als Frechheit zu bezeichnen.
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Frech auch, dass der Service, der zwischenzeitlich kostenlos Ouzo ausschenkte, um vermutlich die Wartezeit zu verkürzen, ein klares Nein vom Euroman zum Ouzo einfach ignorierte und trotzdem einschenkte.
Dass die Adresse der Villa Grecia auf der (fehlerhaften) Rechnung dann auch noch falsch war, rundete für den Euroman übrigens das Bild eines "Abfertigungsrestaurants" ab.
Fazit: Die Speisekarte breit, der Nachbartisch nicht weit.
Der Service dafür fern, dass sieht der Euroman nicht gern.
Das Ergebnis vom Erlebnis:
Essen: 7 Punkte
Service: 3 Punkte
Ambiente: 8 Punkte
Sauberkeit: 12 Punkte
Gesamtpunktzahl: 7,5 von 15 Punkten
-durchwachsen-
(Besucht im Mai 2014)
Nachtrag:
Die Villa Grecia wird wegen des Verhaltens von Petros Thermos (Betreiber) nicht mehr vom Euroman besucht werden.
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Die Testkriterien vom Restaurantinspektor finden Sie hier.
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