Restaurantkritiken aus Bad Bentheim


Hotel Diana

An der Diana 15

Tel. 05922-98310

(Küche: International)

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Kategorie: Mittel

 

Richtung Kurklinik Bad Bentheim liegt das Cafe Restaurant Diana und zeichnete sich beim Blick vom Euroman nicht gerade damit aus, dass nichts ausgezeichnet war. Denn einen Schaukasten suchte er vergebens.

Den Service jedoch fand er sofort, holte ihn die freundliche im typischen schwarz-weißen Dress uniformierte Dame sozusagen an der Eingangstür zum Speiseraum ab, um dem Restaurantinspektor und Begleitung zwei Plätze zur Auswahl anzubieten.

 

Der Euroman entschied sich für einen Tisch im kleinen Wintergarten, der ohne Beschattung, aber dafür ein ältlich aussehendes Klimagerät hatte und "bewunderte" die Farbkombinationen. Bunte Streifendekore auf den Stühlen, die irgendwie versuchten, eine Harmonie mit den gelblichen Tischdecken einzugehen. Wobei die Tischdecken wiederum bei dem Versuch scheiterten, eine gelungene Kombination mit dem Teppichboden und den Wänden einzugehen.

Ja, in der Diana war es farbenfroh und so hatte das Ganze einen eigenen Charme. Den Charme eines alternden Stars, der dringend mal eine Kur bräuchte, um wieder frisch zu wirken. Denn der edle Anstrich vergangener Jahre war zwar spürbar, aber mehr als Hauch.

Da, wo das Diana oben noch irgendwie einen gewissen Charme ausstrahlte, sollte ein Stockwerk tiefer bei den Toiletten nichts mehr von zu spüren sein.

Denn hier zeigte sich ein etwas trostloses Bild. Da wurde das wahre Alter sichtbar. Die Spiegel z.B. hatten ihre besten Tage, wie auch die Armaturen, hinter sich und auch der schief montierte Seifenspender sah nicht gerade gut aus.

Dass bei einer Toilette nur der Sitz wackelte kann passieren. Doch dass bei der anderen Toilette gleich die ganze Toilette wackelte, kann dagegen schon auf ein Zeichen von Vernachlässigung hindeuten. Auch der übervolle Papiereimer unter dem modernen Handtuchspender war kein schöner Anblick.

Entspannender war der Blick auf die Urinale.

Denn den klassischen Drücker gab es hier nicht. Hier setzte man auf moderne Technik in Form einer Lichtschranke vor den Urinalen.

Das Ganze macht ökologisch und ökonomisch allerdings keinen Sinn. Denn sobald nur eine Person sein benutztes Urinal verläßt, spülen alle und vergeuden damit Wasser.

Da gibt es heute elegantere Lösungen. Aber elegant war im Keller sowieso nichts. Relativ sauber war es allerdings. Der Duft, den diese Toilettenanlage verströmte, war allerdings auch relativ...

 

Aus der nicht zu breiten Speisekarte wählte Eurowoman das Hähnchen-Knusperschnitzel (9,50 €) mit Pommes und Gemüsebeilage. Ihr Euroman bestellte ein 250g Rumpsteak (18,90 €) mit Grilltomate und Bratkartoffeln. Saucen standen leider nicht auf der Karte, doch hier konnte die Dame vom Service helfen und riet dem Euroman zu einer Pfeffersauce.

Beide Speisen wurden noch im Zeitrahmen an Tisch gebracht und dem Euroman kam sein Steak gleich etwas komisch vor. Nein, Witze erzählte es nicht, aber optisch sah es nicht klasse aus. Allerdings war es sehr wohl eines der besonderen Sorte. So glitt denn das Steakmesser in diese dicke Fleischscheibe, um den kleinen Tisch zum Wackeln zu bringen. Da wurde aus dem Schneiden ein Sägen. Auch der erste Bissen zeigte dem Euroman, dass dieses Steak ein echt zäher Brocken war und nur eine Richtung kennenlernen durfte: Zurück in die Küche!

Hier schlug dann wieder eine große Stunde des Service. Die Dame hatte sich bis jetzt großartig verhalten. Da war die Martinifalle keine, natürlich hatte sie auch beim Steak nach dem Grillgrad gefragt, war stets präsent und nun wegen dieses Fleischstücks geradezu peinlich berührt und löste das Problem vorbildlich. Mehr dazu lesen Sie hier.

Da die Küche kein Risiko mehr mit Rumpsteak eingehen wollte, erhielt der Euroman ein Hüftsteak. Dieses war schön medium wie bestellt und zart, lediglich die schön gleichmäßg geschnittenen Bratkartoffeln hatten einen leichten Hang in die salzige Landschaft genommen und trübten ein wenig das Bild. Die Pfeffersauce war dagegen eher ein langweiliger Küchenwitz.

Totale Unauffälligkeit herschte dagegen bei Eurowoman bzw. auf ihrem Teller. Wobei Unauffälligkeit hier auch ein bißchen wörtlich gemeint ist. Denn von großer Kochkunst spürte sie zumindest nichts. Preislich und mengenmäßig passte das Ganze aber bei beiden Gerichten.

 

Fazit: Der Service rettete hier viel, konnte aber natürlich nicht alles retten.

 

Das Ergebnis vom Erlebnis:

 

Essen: 9 Punkte

Service: 14 Punkte

Ambiente: 7 Punkte

Sauberkeit: 11 Punkte

 

Gesamtpunktzahl: 10,25 von 15 Punkten

-gut-

 (Besucht im Juni 2011)

 

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