In Gedenken an...


...Thommy´s

Enscheder Str. 368

(Küche: Pfannkuchen und Steaks)

 

Kategorie.: Mittel


Von aussen macht dieses Lokal vielleicht nicht gerade den besten Eindruck. Altes Gemäuer mit modern zugekleisterter Beschriftung. Im Innern jedoch entpuppt sich das Ganze der Stilrichtung (Steakhaus) als durchaus angemessen. Rustikales Ambiente, stringend gestaltet mit rotweißen Karos. Sowohl die Tischdecken, Vorhänge wie auch die Lampenschirme sind hier einer Stoffproduktionsgruppe entsprungen. Die Sitzauflagen der Stühle leider nicht, da fing sich das Auge Ihres Euroman leicht.

 

Hängen blieb, vor Betreten des Restaurants, das Auge Ihres Euroman auch am Schaukasten. Hier schien von Seiten der Betreiber noch niemand bemerkt zu haben, dass eine Seite der Speisekarte im Schaukasten so sehr geknickt war, dass sie nur schwer lesbar war.

Schwer lesbar ist die Speisekarte in gewisser Weise auch für den deutschen Betrachter. Hier herrscht niederländisch als Hauptsprache. Gegenüber im Mondial ist es übrigens genauso. Ihr Euroman fragte sich da schon kurz, ob er noch in Deutschland sei oder doch schon in den Niederlanden. Doch da der Telefonanschluß noch eine Gronauer Vorwahl hatte, war die Sache klar. Dass sich das Restaurant trotzdem mehr als Anlaufstelle für unsere Nachbarn versteht, wird allerdings neben der Speisekarte auch bei der Internetadresse deutlich. Diese führt nl als Endung auf.

 

Ansonsten zeigt, um auf die Speisekarte zurück zu kommen, diese natürlich keine Überraschungen. Pfannkuchen,Salate, Schnitzel, Steaks und, auffällig, eine große Anzahl an Kindergerichten. Überhaupt wirkt das Ganze sehr kinderfreundlich. Es gibt hier auch eine Art Spielzimmer für die zukünftigen Gäste.

Ihr Euroman entschloß sich hier zur Zwiebelsuppe und einem Pfeffersteak (14,95€). Die Testbegleitung stellte sich ihren Pfannkuchen selbst zusammen (Grundpreis 4,75€/je Zutat 0,95€). Die Zwiebelsuppe läßt Ihr Euroman hier mal weg. Denn erwähnenswert war diese nicht. Das Steak mit Bratkartoffeln hinterließ dagegen einen besseren Eindruck. Obwohl, die Bratkartoffeln waren so wie das Restaurant: Grenzwertig gelegen und eigentlich darüber hinaus. Auch die krautgeschwängerte Salatbeilage ging eine unpassende Beziehung zum Rest ein. Der Pfannkuchen zeigte keine großen Schwächen ließ jedoch die Frage zu: Wo kommt der Teig her? Schließlich wies die Speisekarte allerlei Zusatzstoffe aus, die auf allerlei Helferlein hindeuteten.

 

Doch hier hat der Gast, in diesem Fall Ihr rauchender Euroman, die Gelegenheit einmal um das ganze Gebäude zu gehen. Unweigerlich kommt der Gast dann an der Küche vorbei. Schön, dass diese einsehbar ist. Da werden sie dann sichtbar, die Dosen, sonstige kleine Helferlein und auch der grüne Eimer aus dem der Teig für die Pfannenkuchen stammte.

Der Service stammte hier nicht aus dem grünen Eimer, sondern zeigte sich sicher unterwegs. Die Martinifalle nahm der Service locker und schwächelte lediglich beim Magenschließer.

 

Der Toilettenbereich zeigte in gewisser Weise auch das Übliche. Unsauberer Boden, gepaart mit leicht schmierigen Fliesen bei modernem Ambiente.

 

Fazit: Wenig Licht bedeutet trotzdem viel Schatten.


(Geschlossen worden im Frühjahr 2010)