In Gedenken an...


...Beyt Maria

Oststr. 19

Tel. 02565-

(Küche: Türkisch)

 

Kategorie: Einfach bis Mittel


Das Beyt Maria in Gronau-Epe startete am 1.Oktober 2011 in den ehemaligen Räumen des Tanuro in der Oststrasse. Der Euroman gab den neuen Betreibern des Beyt Maria, Bireyde und Huseyin Korkmaz, sechs Wochen Zeit, um sich einzuarbeiten, um dann die Tür zu öffnen und einzutreten.

 

Die Begrüßung von der Chefin erfolgte dabei  sehr freundlich, sogar die Mäntel wurden dem Testpaar abgenommen. Da spürte der Euroman im Beyt Maria nichts von einem eigentlich einfachen Restaurant. Doch spürbar war da bereits, dass das Beyt Maria in Gronau-Epe nach Höherem strebt als nur als schlichtes Lokal wahrgenommen zu werden.

Das wurde schon an den zwar dünnen weissen Tischdecken, die aber leider wenig faltenfrei auf den Tischen lagen, deutlich. Auch die in seiner Lautstärke dezente türkische Musik und die kleinen Accessoires machten dem Euroman deutlich, dass man hier mehr will, als nur der klassische einfache "Türke" zu sein. Leider gelingt das, was das Ambiente angeht, nur zum Teil.

Denn der nüchterne Fliesenboden und die Schuhe der Chefin zerstörten geradezu dieses Feeling. Denn dieses flotte Klack-klack störte einfach die Ohren des Restaurantinspektors. Genauso störend war das erste Pils. Eindeutig zu warm präsentierte es sich. Laut Aussage der Chefin sei da die Kühlung nicht kalt genug eingestellt. Nach Neueinstellung der Kühltemperatur zeigte sich das zweite Pils dann gut gekühlt. Geht doch!

 

Was auch ging war die gewählte Vorspeise, das frische, in einer großen Menge gelieferte, Tzatziki (3,-€). Nein! Es ging nicht! Es mundete geradezu und sei hier explizit empfohlen. Da spürte der Restauranttester nicht nur die Herkunft der Betreiber, sondern auch deren Lust am Betreiben.

Bleiben wir doch gleich beim Essen. Der Euroman wählte eine Pizza mit Salami, Schinken, Champignons, Thunfisch und Zwiebel für 7,50€. Die Testbegleitung entschloss sich, den Dönerteller mit Pommes und Salat für 7,-€ zu ordern.

Was kam war eine Pizza mit luftigem dickerem Teig, frischen Pilzen und leider für den Geschmack vom Euroman etwas zuviel Käse(Imitat?)kleister. Geschmacklich und preislich zeigte sich das jedoch in guter Verfassung.

Der Dönerteller wurde dagegen erstmal aufgebaut. Denn hier wurden die frischen Salate in extra Tellern serviert, bevor der große Dönerteller, prall gefüllt mit zartem Fleisch, seinen Auftritt hatte. Gut, die bei der Menge völlig unnötigen und sehr hellen Pommes kamen erst mitten in der Mahlzeit. Doch diese Panne kann passieren und ist bei dieser Kategorie verzeihlich.

Geschmacklich war das Ganze jedoch super und dabei auch optisch ein netter Anblick.

 

Auch die Toiletten brachten keine negativ aufregenden Ergebnisse. Bis auf die Farbspritzer, die das Ergebnis der letzten Renovierung sein dürften war hier alles annehmbar und funktional. Wenn auch nicht supermodern. So blieb dem Euroman zumindest der harte Bruch im Ambiente erspart.

Doch das Beyt Maria, was übrigens soviel bedeutet wie das Haus der Maria, ist schließlich auch nicht das Adlon in Berlin. Da soll es angeblich keine Brüche geben.

Fazit: Geschmacklich, mengenmäßig und preislich führt, wenn es um den "Türken" in Gronau/Westfalen geht ,z.Z. kein Weg am Beyt Maria vorbei.


(Geschlossen seit März 2012-Seit August 2012 "residiert" dort das Susanna)