In Gedenken an...


...Kir Royal

Döhrmannplatz 1

(Küche: Deutsch)

 

Kategorie: Einfach


Ihr Euroman traf hier auf das neu eröffnete Kir Royal in Gronau. Wobei das Kir Royal unter neuer Leitung auch gleich den Schwerpunkt leicht verlagert hat. Denn aus dem neuen Kir Royal ist, neben dem Café und Bistro, auch ein Eiscafé geworden.

 

Doch wie immer interessiert sich Ihr Euroman zuerst mal für das Äußere. Dass der Schaukasten, der, zugegeben, nicht in der Lage wäre, das Haus in seiner Gänze darzustellen, leer war, gefiel ihm gar nicht. Ein paar Informationen über das, was das Kir Royal anbietet, sollten schon in so einem Kästchen stehen.

Glücklicherweise lagen auf den Tischen vor dem Bistro Speisekarten aus. So kam Ihr Euroman doch noch in den Genuss vorher zu wissen, was Ihn drinnen erwartet.

 

Die Speisekarte, die umfangreiche extra Eiskarte zu normalen Preisen läßt der Euroman hier mal weg, zeigte das, was er von einem Bistro und Café erwartet. Da kann der Gast, sofern er "Laptoparbeiter" ist, seinen ganzen Arbeitstag oder eben auch nur eine Frühstücks- oder  Mittagspause verbringen. Da ist alles da. Ein kleines Frühstück von unter vier Euro bis zum Luxusfrühstück mit Sekt für zwölf Euro lassen einen gut in den Tag starten.

Mittags locken hier Salate, Baguettes oder auch ein ehrliches Schnitzel.

Als Nachtisch wäre dann ein Eis möglich.

Nachmittags findet der Gast hier die Möglichkeit, seine Kalorien in Form von Kuchen zu sich zu nehmen und am Abend würde vielleicht wieder ein Salat oder Schnitzel locken.

 

Locken tat den Euroman am Testabend auch ein Schnitzel und zwar das Jägerschnitzel (6,90 €) mit Pommes. Eurowoman hielt sich an das Kir Royal Vegetaria (6,90 €/laut Karte 1,-€ teurer). Bei diesem Gericht wurde vom Service versucht Eurowoman genau zu erklären, um was es sich handelt (Wird hier übrigens nicht verraten. Besser selber probieren.) und versichert, dass bei nicht Gefallen des Gerichtes etwas Neues serviert würde.

Die Speisen selbst zeigten sich in der Qualität für den Preis sehr angemessen. Geschmacklich war die Jägersauce überraschend in ihrer Art der Interpretation. Denn die Mischung aus Pilzen und Paprika, die eben nicht zu einer braunen Farbe führte, war unerwartet, aber auf der Zunge vom Euroman als durchaus gelungen empfunden worden. Denn trotz dieser auf Richtung Zigeunersauce abgestimmten Richtung, rutschte diese Sauce nicht dorthin. Eine klassische Jägersauce war es allerdings nicht. Gott sei Dank nicht. Vielleicht sollte das Kir Royal dieser Sauce bzw. dem Schnitzelgericht einen eigenen Namen geben, z.B. Schnitzel Kir Royal.

Ach ja, warum die neuen Betreiber so unsicher sind mit dem, was sie den Gästen auftischen und meinen, sofort Pfeffer und Salz zum Gericht  servieren zu müssen, erschließt sich dem Euoman bei den existierenden Geschmacksnerven der in Küche tätigen nicht.

 

Kommen wir zum Service: Freundlich und genau nachfragend, ob alles in Ordnung war, in Verbindung mit der Bitte sofort etwas zu sagen, wenn dem nicht so sei, sind hier die Stichworte. Da ist also endlich mal wieder eine Gastronomin, die sich für ihre Gäste interessiert.

 

Interessant auch das Ambiente. Da, wo das alte Kir Royal in den Augen des Euroman überladen war, herrscht jetzt die neue Nüchternheit. Gut, der Blick nach draußen ist frei. Die ein oder andere kleine Topfplanze als ein Zeichen von einer anderen Art von Lebendigkeit wäre durchaus angebracht. Immerhin will das neue Kir Royal nicht nur ein Eiscafé, sondern auch ein Bistro sein. Ansonsten hat sich das alte Kir Royal in einigen Macken, z.B. Fußleisten in das neue gerettet.

Bei den Toiletten zeigte sich zwar die alte Enge, die natürlich baulich begründet ist. Aber hier ist seit dem letzten  Besuch vom Euoman Moderne eingekehrt. Gut, das Toilettenpapier passt  in seiner Einlagigkeit zwar zur Kategorie  des Kir Royal. Beleidigt ist der Euroman deshalb trotzdem immer leicht. Sauberkeitstechnisch gab es jedenfalls an diesem Testabend an den Toiletten nichts großartig zu beanstanden.

Dann schon eher am Nachbartisch bzw. Stuhl. Denn dass die zum Euroman  gewandte Seite deutliche Schmutzspuren aufwies, sieht er leider gar nicht gerne.

Auch wurden bei der Renovierung der Toiletten leider die Türen "vergessen" auszutauschen bzw. der neue Inhaber hätte hier ruhig mal zu Pinsel und Farbe greifen können, um die Zargen zumindest optisch zu verjüngen.

 

Fazit: Insgesamt super Preise mit dafür passender Qualität. Was will Gast eigentlich mehr erwarten.


(Geschlossen seit Ende 2011-Neueröffnet als Limon)