Restaurantkritiken aus Gronau/Westfalen
Hotel Verst
Gronauer Str. 139
Tel. 02565-1258
(Küche: Deutsch und Regional)
Kategorie.: Mittel bis Gehoben
Das Hotel Verst in Gronau-Epe erfand sich im Jahr 2012 neu. Denn zum einen übergab der Senior den Stab an den Junior und es wurde auch eine Renovierung durchgeführt.
Die Renovierung betraf die Herrentoilette und den Gastraum. Den Parkplatz neben dem Verst leider nicht. Da blieb es also etwas holprig. Nicht holprig präsentierten sich dem Restaurantinspektor dagegen die neuen Herrentoiletten. Wobei die Damen sich mit dem alten Design vermutlich auch nach der Moderne sehnen dürften.
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Der Service, wie immer schön passend zum Anspruch des Verst in überwiegendem Schwarz gekleidet, war auch 2013 sehr gelungen unterwegs.
Da wurden die Mäntel abgenommen, Tische zur Auswahl vorgegeben, die Martinifalle (Martini zu 3,90€) vom Euroman locker umgangen und geklärt, welches der zwei Biersorten (Pils: 0,3l/2,40€) es sein sollte. Dass hier natürlich auch das nötige Lächeln und die Vermittlung des Gefühls dazu kamen, sich gerade über diese Gäste zu freuen, verging der fähigen Servicekraft nur beim Abschied etwas.
Denn da tat der Restaurantkritiker der Servicekraft kund, dem Chef des Hauses schöne Grüße vom Euroman zu bestellen.
Dass dieses ein etwas verlegenes Lächeln auslöste, erscheint bei der Reklamation die der Euroman hatte, mit der der Service übrigens gekonnt umging, auch logisch. Denn sein bestelltes echtes Wiener Schnitzel (15,90€), also vom Kalb, hielt sein Versprechen einfach nicht ein.
Dieses Schnitzel bzw. diese beiden kleinen Schnitzel waren zwar zart. Doch die Panierung war alles, nur nicht die eines gelungenen Wiener Schnitzel. Dünn, ohne Blasen und nicht locker das Fleisch umschmiegend präsentierte sich die Interpretation oder Imitation dieser Panierung.
Wer immer diese Teile paniert hat bzw. die Panierung zusammen gestellt hat, sollte sich (noch?) einmal in ein Kochbuch vertiefen und würde dann auch erfahren, dass ein ein echtes Wiener Schnitzel in der Pfanne schwimmen muss.
Außerdem wurde der Euroman das Gefühl nicht los, dass es sich bei dem Schnitzel um ein Produkt aus dem Hause Packung auf und aufgetaut handeln könnte.
Besser präsentierten sich die Bratkartoffeln. Schöne dünne Scheiben mit ausreichend "Beilagen". Aber leider auch einen kleinen Tick zu salzig.
Die vegetarische Penne Mediterran (9,50€) machte mit ihren Nudeln, die noch den nötigen Biss hatten, und den sonstigen Zutaten (Zucchini, Champignons und Co.) bis auf die Schwere und damit nicht zur Leichtigkeit eines mediterranen Gerichts passende Weissweinsahnesauce eine gute Figur.
Gut auch der neu gestaltete Gastraum. Zwar ist dieser nicht einzigartig in der Gastrowelt, sondern letztendlich nur modern gestaltet worden. Doch diese Renovierung war nötig, bringt aber auch den Nachteil mit sich, dass der sich daran anschließende Raum, der das alte Verst zeigt, zum Ambientebruch führt.
Fazit: Traurig! Denn der Service rettete die Gesamtnote. Der Rest überzeugte nicht.
Das Ergebnis vom Erlebnis:
Essen: 6 Punkte
Service: 14 Punkte
Ambiente: 10 Punkte
Sauberkeit: 13 Punkte
Gesamtpunktzahl: 10,75 von 15 Punkten
-gut-
(Besucht im März 2013)
Nachtrag:
Der Betreiber äußerte sich per Mail zum Schnitzel wie folgt:
"...Nun zum verunglückten Schnitzel: Es ist definitv ein frisch verarbeitetes Stück Kalb aus der Keule/Unterschale.
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