In Gedenken an...


...Tanuro

Oststr. 19

(Küche Schwerpunkt: Pizza)

 

Kategorie.: Mittel


Irgendwie ist die Oststr. 19 kein gutes Plaster für ein Restaurant. Denn hier scheiterten schon einige Restaurants. Zuletzt das Aspendos. Jetzt ist hier das Tanuro zu Hause.

Wobei das Tanuro von aussen, auch

dank seiner Ausstattung der Schaukästen, einfach nur nach billiger einfacher Restauration "riecht". Doch als Ihr Euroman sich im Innern dieses Schmuckstücks in Gronau-Epe umsah, mußte er feststellen, dass das Ambiente eben nicht einfach und billig war.

 

Hier grüßt das Tanuro mit einer netten Tischdekoration, hier wird das Farbthema der Wände schön von den Flyern im Schaukasten übernommen.

Doch leider ist der Flyer im Schaukasten auch die Speisekarte im Tanuro.

Dem Euroman ist so etwas unbegreiflich. Denn zum einen sollte es keine Kunst sein, die Schaukästen mit einer professionellen, ansprechenden Karte auszustatten und auch im Restaurant sollte es möglich sein, das besser zu lösen.

Selbst der Grill Istanbul ist da kartentechnisch weiter, orientiert sich da deutlich anders, obwohl es eine Kategorie tiefer angesiedelt ist. Dort  ist der Schaukasten zwar ähnlich gestaltet. Aber beim Besuch im Restaurant erhält der Gast dann eine richtige, übliche Speisekarte.

Überhaupt die Speisekarte: Überladen wie in einer Billig-Pizzera. Doch das ist das Tanuro nicht und will es wohl auch nicht sein. Denn das Ambiente ist durchaus als behaglich und gelungen zu bezeichnen und auch die Präsentation der Speisen und die Kleidung des Service deuten genau in  die andere Richtung. Doch die Kartenpräsention war ein Desaster und führt zur deutlichen Abwertung im Bereich Ambiente.

 

Bleiben wir doch gleich beim Service. Dieser zeigte sich freundlich, wachsam bei der Getränkeversorgung und etwas scheu bei der Kontaktaufnahme und in der Präsentation ihrer Leistung, deshalb auch leicht wackelig. Auffällige Fehler machte die Dame mit den dunkelsten aller Augen allerdings nicht.

 

Die Pizzen, die den deutlichen Schwerpunkt in diesem Haus bilden, aber eben nicht nur, zeigten sich in prächtiger 32cm Größe und preislich im Bereich der Normalität.

Die Vegetaria ( 7,- €) von Eurowoman mit ihren teilfrischen Zutaten lieferte keinen Grund zur Beanstandung. Löste aber auch keine Jubelarien aus. Genauso verhielt es sich mit der Rustica (7,50€) vom Euroman. Nichts außergewöhnliches zwar, aber eben auch völlig okay und auch irgendwie, dank der Zusatztstoffe und des Formschinkens, schon irgendwo mal vom Euroman genossen.

 

Nicht okay dagegen die lauwarme ... Denn der Martini ohne Eis bei Zimmertemperatur serviert ist nun mal nicht jedermanns Sache. Auch das Pils (2,20€) zeigte sich temperaturtechnisch leicht zu warm.

Im WC-Bereich wurde dem Euroman dagegen nicht warm. Denn auch hier war renoviert worden und somit natürlich auch die Toilettenbürste frisch am Start.

Da endeckte Ihr Euroman jedenfalls nichts, was ihm nicht gefallen hätte. Besser geht zwar immer. Aber annehmbar ist durchaus respektabel in der Leistung. 

Fazit: Wenn das Tanuro ein Holzklotz wäre, würde der Euroman da nochmal mit der Schleifmaschine rangehen und für den nötigen Feinschliff sorgen.


(Geschlossen im Sommer 2011/Neu eröffnet als Beyt Maria im Oktober 2011.)