Am 1. Mai 2013 trat das neue scharfe Rauchverbot in NRW in Kraft. Die Aufregung vor einem Jahr war groß. Raucher fühlten sich gegängelt, Kneipenwirte fürchteten ein Massensterben und Restaurantbesitzer, die in Raucherräume investiert hatten, schäumten vor Wut, hatten diese schließlich umsonst Geld ausgegeben.
Und nun nach einem Jahr?
Irgendwie herrscht nach einem Jahr Ruhe. Gut, es hat als Folge des Rauchverbots für etliche Wirte von Kneipen Folgen gehabt, Schließungen oder Umsatzeinbußen gegeben.
Auch regt sich die DeHoga weiter über das Rauchverbot auf und legte anläßlich des Jahrestages Zahlen einer Studie vor, in der die Mehrheit das strikte Rauchverbot in der Gastronomie ablehnt, doch das dürfte das letzte Aufbäumen gewesen sein.
Denn der Gast hat sich doch längst daran gewöhnt, dass er vor die Tür eines Gasthauses in NRW zu treten hat um rauchen zu dürfen.
War das zu erwarten?
Natürlich! Denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Da das Verbot vor einem Jahr zum Sommer hin eingeführt wurde, also zu einer Jahreszeit in der Mensch im Biergarten sitzt, fiel die Neugewöhnung außerdem leichter.
In z.B. Niedersachsen, wo es in Restaurants, wie in den meisten Bundesländern, Raucherräume gibt, existiert übrigens das interessante Phänomen, dass der NRW-Bürger zum Rauchen vor die Tür geht, erst gar nicht mehr nach dem Raucherraum fragt.